Freitag, 30. Dezember 2011

D: So viel Solarenergie wie nie

In Deutschland geht das Jahr mit einem Rekord bei der Solarenergie-Erzeugung zu Ende. Die Solaranlagen produzierten 2011 mehr als 18 Milliarden Kilowattstunden Strom, teilte der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) zum Jahreswechsel mit. Das sind 60 Prozent mehr als noch im Vorjahr und entspricht in etwa dem Stromverbrauch von Thüringen - einer Strommenge, mit der rechnerisch 5,1 Millionen Haushalte ein Jahr lang versorgt werden können. Auch die Solarwärme-Nutzung legte 2011 nach Verbandsangaben deutlich zu.


„Solarenergie ist zum unentbehrlichen Bestandteil für eine erfolgreiche Energiewende geworden“, sagte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft. Ein wesentlicher Grund für die hohe Nachfrage sind die deutlich gestiegenen Preise für Öl und Gas sowie stark sinkende Kosten für Solartechnik. Allein seit 2007 haben sich die Preise für schlüsselfertige Solarstrom-Anlagen mehr als halbiert. Die Zuschüsse für Solarstrom-Anlagen konnten in gleicher Größenordnung verringert werden. Nach einer nochmaligen Reduzierung der Solarstromvergütung zum Jahreswechsel erreicht die Förderung 2012 bereits das Preisniveau von Verbraucher-Stromtarifen.

Dies gilt als wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur vollständigen Wettbewerbsfähigkeit der Solarenergie mit anderen Energieträgern. Körnig: „Die Solarbranche erfüllt ihr Versprechen, die Kosten radikal zu senken. In einem nächsten Schritt werden wir 2013/2014 in ersten Marktsegmenten mit dem Förderniveau großer Windkraftanlagen auf dem Meer gleichziehen. Dies ist Resultat großer Anstrengungen in Industrie und Forschung sowie eines harten internationalen Wettbewerbs.“

Die Fortschritte der vergangenen Jahre bei der Kostensenkung führen auch dazu, dass der weitere Ausbau der Solarenergie in Deutschland kostenseitig kaum mehr ins Gewicht fällt. Anfang 2011 konnte die Solarstromförderung um 13 Prozent reduziert werden. Zum 1. Januar 2012 sinkt sie für Neuanlagen erneut um 15 Prozent, zur Jahresmitte um weitere bis zu neun Prozent, wie die erst im Sommer 2011 beschlossene Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) festlegt.

Der BSW-Solar appelliert an die Bundesregierung, nach einer Zeit vieler Unwägbarkeiten diese erst im Sommer 2011 beschlossene Gesetzesverschärfung 2012 wirken zu lassen. Körnig: „Die Solarbranche braucht jetzt politische Verlässlichkeit. Diese ist unverzichtbar für den weiteren Ausbau Erneuerbarer Energien und ein attraktives Investitionsklima am Standort Deutschland. Nur so kann der Generationenvertrag zum Umbau der Energieversorgung funktionieren. Nur so kann Deutschland in einem inzwischen hart umkämpften Wachstumsmarkt weiter erfolgreich agieren.“

Derzeit trägt Solarenergie zu rund drei Prozent zum deutschen Stromverbrauch bei. Bis 2020 soll dieser Anteil auf rund zehn Prozent ausgebaut werde. Aber nicht nur die Solarstromproduktion, auch die Nutzung von Solarwärme legte nach einem schwachen Jahr 2010 in 2011 wieder zu. Um weitere Details zur Solarwärme-Nutzung zu erfahren, führte das Beratungsportal CO2-Online im Auftrag des BSW-Solar eine Umfrage unter 1500 Solarthermie-Anwendern durch. Demnach entscheiden sich vor allem „Mid Ager“ für eine Investition in Solarwärme, der Altersdurchschnitt der Solarinstallierer liegt laut Umfrage bei 47 Jahren. Hier spielt der Gedanke, langfristig Energiekosten einzusparen, eine wichtige Rolle. Für 64 Prozent der Befragten sind Kosteneinsparungen ein wichtiger Grund, in Solarthermie zu investieren. Die Sorge vor Preissteigerungen fossiler Brennstoffe wie Öl und Gas nannten 46 Prozent als Grund. „Nur das Motiv, die Umwelt mit der Sonnentechnologie zu schützen, rangiert mit 81 Prozent noch höher“, betonte Jörg Mayer, Geschäftsführer des BSW-Solar. „Offenbar wird das Argument, im Alter auf der Ausgabenseite Kosten einzusparen, immer wichtiger.“

Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft

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Donnerstag, 29. Dezember 2011

Genug Wasser für alle?

Das CSC präsentiert das Buch "Genug Wasser für alle?" aus der Reihe "Warnsignal Klima" in einer komplett aktualisierten Neuauflage.

Wasser hat eine zentrale Bedeutung nicht nur für den Menschen sondern insgesamt für die ganze Umwelt. Das Wasser prägt die Landschaft und bestimmt entscheidend den Charakter der Flora und Fauna. Durch zu viel, zu wenig oder schlechtes Wasser ist der Mensch bedroht. Mit der Klimaänderung werden sich die Wasserreserven (Gebirgsgletscher, Flüsse und Seen sowie Grundwasser) gravierend verändern. Die Gebirgsgletscher, die für die Wasserversorgung eine wichtige Rolle spielen, nehmen in ihrer Größe ab. Viele kleine Gletscher sind bereits verschwunden, so dass die davon abhängigen Flüsse nur während der Regenzeit Wasser transportieren. Der Schnee bleibt eine kürzere Zeit liegen. Insgesamt werden die trockenen Regionen noch trockener. Die Wasserversorgung entwickelt sich in vielen Regionen der Welt nicht nur für die Landwirtschaft sondern auch direkt für die Bevölkerung zu einem gravierenden Problem. Krankheiten aufgrund von hygienischen Problemen und Missernten wegen Wassermangel werden zunehmen.

Bereits heute hat ein Fünftel der Weltbevölkerung keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser. Das Problem der Wasserversorgung wird sich in der nächsten Zukunft weltweit stark verschärfen. Durch die Erwärmung der Erde ist bereits heute eine Intensivierung des globalen Wasserkreislaufs zu beobachten. Extreme Wettersituationen – Hochwasser und Überschwemmungen sowie trockene Perioden – häufen sich an. Viele Probleme rund um das Wasser werden schwerwiegende Folgen auch in Europa haben.

Ein wertvolles Nachschlagewerk für alle, die vertiefende Informationen zum Themenkomplex "Wasser & Klima" suchen.

Herausgeber: José L. Lozán / Hartmut Graßl / Ludwig Karbe / Peter Hupfer / Christian-D. Schönwiese

Die rund 70 Artikel des Bandes erscheinen kapitelweise bis Ende 2011. Sie lassen sich einzeln als Pdfs herunterladen.

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Klimafreundlich dank Tofu

Pflanzliche Fleischalternativen sind in der Klimabilanz haushoch überlegen. Auch im Vergleich zu Biofleisch schneiden die pflanzlichen Alternativen deutlich besser ab. Das ist das Ergebnis einer Studie, die der Vegetarierbund Deutschland und Greenpeace Österreich in Auftrag gegeben haben. Das Sustainable European Research Institut verglich die Klimabilanz von verschiedenen Fleischalternativen.

"Dass sich eine pflanzliche Ernährung positiv auf das Klima auswirkt, ist längst bekannt", sagt Sebastian Zösch vom Vegetarierbund. "Doch dass die Klimabilanz auch bei verarbeiteten Fleischalternativprodukten so viel besser gegenüber Fleisch ausfällt, hat selbst die Wissenschaftler überrascht." Ein Kilo konventionell erzeugtes Hackfleisch verursacht demnach in der Gesamtbilanz auf 8,3 Kilogramm Kohlendioxid-Emissionen, auch bei Biofleisch sind es mit 7,2 Kilogramm nur geringfügig weniger. Aus Sojabohnen (siehe Bild) hergestellter Tofu kommt hingegen auf nur 1,1 Kilogramm CO2-Emissionen bei konventioneller und 0,7 Kilogramm bei ökologischer Produktion. Seitan, welches aus Weizeneiweiß hergestellt wird, kommt auf 1,15 bzw. 0,98 Kilogramm Kohlendioxid, am besten schneidet Sojagranulat mit 0,79 bzw. 0,35 Kilogramm CO2 ab - allerdings nur dann, wenn das Soja in Europa produziert wurde. Doch selbst bei konventionellem Importsoja aus Brasilien ist die Klimabilanz mit 1,8 Kilogramm für Sojagranulat immer noch deutlich besser als die von Fleisch.

Quelle: klimaretterinfo.org

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Sonntag, 11. Dezember 2011

Rückschlag in Durban oder?

Die 17. UN-Klimakonferenz wirft den internationalen Klimaschutz nach Auffassung von Greenpeace zurück. Weder die Beschlüsse zum Kyoto-Protokoll noch der Fahrplan für ein neues weltweites Klimaabkommen sind ausreichend, um die Klimaerwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen.

"Angesichts des schwierigen Verhandlungsverlaufes wäre es besser gewesen, die Klimakonferenz hätte keine Beschlüsse gefasst, sondern im neuen Jahr so lange weiter verhandelt, bis ein wirklich gutes Ergebnis erzielt worden wäre", sagt Martin Kaiser, Leiter Internationale Klimapolitik von Greenpeace. Er hat die zweiwöchigen Verhandlungen als Beobachter begleitet.

Anders als von der EU angestrebt, wird das künftige globale Klimaabkommen, das bis 2015 ausgehandelt sein und ab 2020 in Kraft treten soll, kaum rechtlich bindend sein. "Die Staatengemeinschaft ist den Menschen einmal mehr eine Antwort auf die dringend zu lösende Klimafrage schuldig geblieben. Mit einem solch schwachen Klimavertrag wird das 2-Grad-Ziel nicht zu erreichen sein", sagt Kaiser.

Auf Druck der USA und Indiens einigte sich die Konferenz auf eine Kompromisslösung. Völlig ungeklärt blieb in Durban, um wie viel die großen Staaten ihre CO2-Emissionen in den kommenden Jahren reduzieren wollen. "Mit diesem Fahrplan für ein Weltklimaabkommen werden sich Blockierer wie die USA, aber auch die großen Schwellenländer wie China und Indien aus der Verantwortung ziehen können", so Kaiser.

"Die Staaten hatten in Durban nicht den Mut, die Zukunft der Menschen über ihre nationalen Interessen und die Interessen der Öl-und Kohleindustrie zu stellen." Zwar sieht das Beschlusspaket auch eine zweite Verpflichtungsperiode für das im Jahr 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll vor, beantwortet jedoch nicht die entscheidenden Fragen: Es wurde nicht festgelegt, ob das Protokoll fünf oder acht Jahre gelten soll und ob die zahlreichen Schlupflöcher, die das bisherige Kyoto-Protokoll abschwächten, künftig geschlossen werden.

Thema der Debatten war auch die Finanzierung von Klimaschutz in Entwicklungsländern und deren Anpassung an den Klimawandel. Woher die geplanten Milliardensummen für diesen Fond kommen sollen, wurde auch in Durban wieder nicht geklärt. "Von der Dringlichkeit der Klimakrise war in den klimatisierten Verhandlungsräumen nichts zu spüren, obwohl Afrika vom Klimawandel schon heute stark betroffen ist", kommentiert Kaiser. "Mit diesen Beschlüssen steuern wir weiter auf eine Welt von vier bis sechs Grad Erwärmung zu." Bereits eine durchschnittliche Erwärmung von zwei Grad global würde für viele Länder Afrikas vier Grad oder mehr bedeuten.

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Germanwatch: Ein Durchbruch, der nicht ausreicht

"Dieser Gipfel zeigt zwei Dinge: Der UN-Prozess bleibt notwendig, denn nur hier bekommen die Länder, deren Existenz gefährdet ist, eine Stimme.

Nur hier können sie die großen Länder bewegen. Aber dieser Gipfel zeigt auch, dass er allein nicht ausreicht, um einen gefährlichen Klimawandel zu vermeiden. Die Vorreiterkoalition aus verletzlichen Ländern sowie progressiven Industrie- und Schwellenländern haben in Durban einen wichtigen Grundstein gelegt. Diese Kooperation brauchen wir nun auch außerhalb des UN-Prozesses", so Klaus Milke, Vorstandsvorsitzender von Germanwatch

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NABU: Die Welt muss aus dem schwachem Mandat ein starkes Abkommen machen, sonst ist die Klimakatastrophe unvermeidlich

„Jetzt muss jedes einzelne Land zu Hause zeigen, dass viel mehr Klimaschutz nötig und möglich ist, als hier in Durban vereinbart wurde. Um das Zwei-Grad-Ziel zu realisieren bleiben uns nur noch wenige Jahre. Die Welt muss aus einem schwachen Mandat ein starkes Abkommen machen, sonst ist die Klimakatastrophe unvermeidlich“, warnt NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

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„Das Paket von Durban ist ein großer, wegweisender Erfolg für den Klimaschutz“, sagte Röttgen am Sonntag nach Abschluss der Verhandlungen in Südafrika: „Wir haben jetzt das Fundament und die Dynamik für ein internationales Klimaschutzabkommen, das erstmalig für alle gilt,“ lobt Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) die Beschlüsse des Klimagipfels.

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„Das kostet wieder Zeit, Zeit die wir uns weder ökologisch noch ökonomisch leisten können“, so Hermann Ott, klimapolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag.

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BUND-Vorsitzender Hubert Weiger in Durban:

Voraussetzung für erfolgreiche Verhandlungen im kommenden Jahr sei auch, dass die EU ihre Klimaschutzziele verschärfe und ausreichend Geld für den Klimafonds zur Verfügung stelle. Die Bundesregierung müsse zur Steigerung ihrer eigenen Glaubwürdigkeit umgehend ein nationales Klimaschutzgesetz verabschieden, damit Deutschland seine CO2-Emissionen bis 2020 tatsächlich um 40 Prozent reduzieren könne.

Quelle: Greenpeace

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Samstag, 10. Dezember 2011

Fünf Vorsätze für 2012

Gute Vorsätze haben Schönheitsfehler: Sie halten meistens nur kurz. Die klassischen Neujahrspläne pro Sport und Abnehmen und Contra Rauchen sind genauso betroffen wie die Vorsätze von Staaten wie zum Beispiel die Verlängerung des Kyoto-Protokolls. Der Ökoenergieversorger Polarstern hat die Psychologin Felicitas Heyne gefragt, warum wir so oft mit unseren Vorsätzen zum Klima- und Umweltschutz scheitern?

Zu vage und zu optimistisch in der Formulierung und zu schwach in der Durchsetzung, das sind ihrer Erfahrung nach die typischen Fallstricke von guten Vorsätzen. „Je konkreter der Vorsatz formuliert ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man ihn umsetzt“, sagt Heyne. Auch das Ausmaß der eigenen Anstrengung und die erforderliche Selbstkontrolle haben einen großen Einfluss. Die Psychologin rät, „im Vorfeld Alternativlösungen durchspielen, hilft, den Vorsatz nicht gleich bei der ersten Herausforderung wieder fallen zu lassen.“ Außerdem muss sich jeder bewusst sein, dass Alltagsroutinen, die er verändern will, einen langen Prozess von kontinuierlicher Aufmerksamkeit und Energie erfordern.

Und trotz aller Kraft und Anstrengung brauchen wir sie, die guten Vorsätze. Felicitas Heyne, erklärt warum: „Sie lassen uns das Gesetz der menschlichen Trägheit brechen, das uns immer wieder von einer Weiterentwicklung abhält. Gute Vorsätze bringen Bewegung ins Leben. Wir verändern uns vor allem, wenn wir einen Druck spüren. Und der ist umso wirksamer, wenn wir ihn uns selbst machen.”

Fünf persönliche Vorsätze für unsere Zukunft könnten gemäss dem Nachhaltigkeitsportal oekonews.at und polarstern nachhaltig für uns und unsere Kinder, Enkel und Urenkel, die Welt sein. Schließlich sagen laut einer repräsentativen Umfrage der GfK und Polarstern 86 Prozent der Befragten, dass es Vorbilder braucht, um die großen Herausforderungen unserer Zeit wie beispielsweise die Energiewende anzugehen. Und über 70 Prozent wissen: jeder Beitrag zählt. Auf den Staat und die großen Konzerne verlassen sich nur 27 Prozent.

1) Gutes tun mit Ökostrom oder Ökogas: Es muss nicht immer anstrengend sein, einen guten Vorsatz umzusetzen. Im Fall eines Wechsels zu Ökoenergie ist es ein Aufwand von rund drei Minuten, dessen Wirkung aber bis in unsere Zukunft reicht. Anstatt weiterhin die fossilen Rohstoffe auszubeuten, werden mit jeder verbrauchten Kilowattstunde die erneuerbaren Energien gefördert. Und weil es kein täglich neuer Kampf ist, den Vorsatz einzuhalten und er direkt umgesetzt werden kann, ist seine Erfolgschance laut Felicitas Heyne auch höher. Wird er erst später realisiert, verringert sich seine Erfolgsquote erheblich. „Die wichtige Kraft des Momentums geht verloren.“

2) Einsatz für Körper und Klima: Wer mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem öffentlichen Nahverkehr ins Büro kommt, fördert die eigene Fitness und verbessert gleichzeitig seinen CO2-Fußabdruck. Mehr tun für Körper und Klima, das sind beides Ziele, die von der Mehrheit der Deutschen geäußert werden. Und die Erfolgsaussichten sind nicht schlecht. „Hier greift das natürliche ökonomische Verhalten von uns Menschen”, sagt die Psychologin. „Wenn wir bei gleichem Aufwand, mehr erreichen – zum Beispiel mehr Ziele – dann erleichtert das unsere Entscheidung.“

3) Fair-Trade Schokolade mit Abspeckgarantie: Zugegebenermaßen ist es ein anspruchsvoller Vorsatz in der Weihnachtszeit nur Fair Trade-Schokolade zu kaufen, zumal die Produkte der großen Süßwarenkonzerne in den Regalen dominieren. Aber das hat auch eine praktische Seite: Mit dem Kauf von Fair-Trade Schokolade kämpft man nicht nur gegen Kinderarbeit und für ökologischen Anbau, sondern zusätzlich gegen die eigenen Pfunde. Denn was es seltener gibt, wird seltener verzehrt. Die Erfolgsformel: Zwei Ziele, eine Anstrengung.

4) Baumpate aus Überzeugung: Patenschaften für Ausgebeutete und Schutzbedürftige gibt es heute auch für den tropischen Regenwald und wichtige Baumbestände hierzulande. Unterstützt werden der Erhalt und die Aufforstung der wertvollen natürlichen Ressource Holz und damit ihr Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. „Eine Patenschaft gibt uns ein dauerhaft gutes Gefühl, bei einem einmaligen Aufwand. Das erhöht die Umsetzungschance. Aber wir brauchen Feedback, um unser gutes Gefühl zu halten“, sagt Heyne.

5) Gemeinsames grünes Engagement: Sich mit Freunden aktiv für die Energiewende und die Natur einsetzen, macht Spaß, ist gesellig und zukunftsorientiert. Ob in einem Verein wie dem Naturschutzbund (NABU), die Teilnahme an Protesten oder private Initiativen – jedes Engagement zählt. Und weil Gruppendruck uns motiviert und stärkt, halten wir an unserem Vorsatz fest, weiß die Psychologin.

Die Gründer von Polarstern haben ihren guten Vorsatz im Sommer 2011 in die Tat umgesetzt. Sie haben einen neuen Ökoenergieversorger gegründet mit dem Ziel, die Welt zu erhalten. Sie wollen Haushalten in ganz Deutschland die Möglichkeit geben, ihren Beitrag zur weltweiten Energiewende zu leisten. Deshalb bietet Polarstern ausschließlich 100 Prozent Ökostrom und 100 Prozent Ökogas an, verknüpft mit direkter Entwicklungshilfe. Für jeden Kunden unterstützt Polarstern eine Familie in einem Entwicklungsland dabei, erneuerbare Energien zu nutzen. Mit dem Konzept fördert Polarstern nicht nur den Ausbau der erneuerbaren Energien hier in Deutschland und Europa, sondern auch in den Entwicklungsländern, deren Energieverbrauch rasant wächst. Das Ökoenergieangebot von Polarstern ist zertifiziert von TÜV Nord. Das Ökostromprodukt hat zusätzlich das Grüner Strom Label in der Kategorie Gold erhalten.

Quelle: oekonews.at

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