"Die negativen Auswirkungen
werden deutlich sein", warnte der Autor des Berichts, der norwegische
Wirtschaftsexperte und Zukunftsforscher Jorgen Randers gemäss einem Bericht der Nachrichtenagentur SDA. "Die Menschheit hat die Ressourcen der Erde ausgereizt und wir werden in
einigen Fällen schon vor 2052 einen örtlichen Kollaps erleben", sagte
Randers bei der Präsentation der Ergebnisse in Rotterdam. "Wir stossen
jedes Jahr zweimal so viel Treibhausgas aus wie Wälder und Meere
absorbieren können."
Auch eines der grossen Ressourcenprobleme: Der Wassermangel nimmt rapide zu.
Der Report erscheint 40 Jahre nach dem ersten grossen Bericht im Auftrag
des Club of Rome und enthält Beiträge führender Wissenschafter,
Ökonomen und Zukunftsforscher verschiedener Fachbereiche. Bereits 1972
hatte der Forscherverbund vor den Grenzen des Wachstums und vor
Umweltverschmutzung gewarnt. "Der Meeresspiegel wird um 0,5 Meter höher sein, das Arktiseis im Sommer
verschwinden und das neue Wetter wird Landwirte und Touristen treffen",
sagte der Experte voraus. Die Treibhausgasemissionen werden ihm zufolge
erst 2030 ihren Höhepunkt erreicht haben.
Das sei zu spät, um den globalen Temperaturanstieg auf zwei Grad zu
begrenzen, was als eben noch akzeptable Marke angesehen wird. Bis 2080
werde die Temperatur um 2,8 Grad steigen - was einen sich selbst
verstärkenden Klimawandel auslösen könne. Randers zufolge schadet die Wirtschaft mit ihrem steten Wachstum dem
Klima und den Naturschätzen. Zudem macht sie nach den Berechnungen der
Forscher oft schon jetzt keinen Gewinn mehr - verglichen mit dem Preis
der Umweltzerstörung. Schnelles Handeln sei nötig, sagte der
Generalsekretär des Club of Rome, Ian Johnson.
Gemäss dem Wirtschaftsexperten Randers wird sowohl der Bevölkerungs- als
auch der Produktivitätszuwachs abnehmen. Viele Volkswirtschaften hätten
ihr Entwicklungspotenzial ausgeschöpft und es gebe weniger Geburten, da
immer mehr Menschen in Städten lebten und die Zahl ihrer Kinder selbst
bestimmen könnten. Nach seinen Berechnungen wird die Weltbevölkerung kurz nach 2040 bei 8,1
Milliarden ihren Höchststand erreichen und dann zurückgehen.
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