"Dass sich eine pflanzliche Ernährung positiv auf das Klima auswirkt, ist längst bekannt", sagt Sebastian Zösch vom Vegetarierbund. "Doch dass die Klimabilanz auch bei verarbeiteten Fleischalternativprodukten so viel besser gegenüber Fleisch ausfällt, hat selbst die Wissenschaftler überrascht." Ein Kilo konventionell erzeugtes Hackfleisch verursacht demnach in der Gesamtbilanz auf 8,3 Kilogramm Kohlendioxid-Emissionen, auch bei Biofleisch sind es mit 7,2 Kilogramm nur geringfügig weniger. Aus Sojabohnen (siehe Bild) hergestellter Tofu kommt hingegen auf nur 1,1 Kilogramm CO2-Emissionen bei konventioneller und 0,7 Kilogramm bei ökologischer Produktion. Seitan, welches aus Weizeneiweiß hergestellt wird, kommt auf 1,15 bzw. 0,98 Kilogramm Kohlendioxid, am besten schneidet Sojagranulat mit 0,79 bzw. 0,35 Kilogramm CO2 ab - allerdings nur dann, wenn das Soja in Europa produziert wurde. Doch selbst bei konventionellem Importsoja aus Brasilien ist die Klimabilanz mit 1,8 Kilogramm für Sojagranulat immer noch deutlich besser als die von Fleisch.
Quelle: klimaretterinfo.org
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