Donnerstag, 19. April 2012

Nachhaltige Städte Deutschlands

Um nachhaltiger und damit zukunftsfähiger zu werden, brauchen Städte und Kommunen neue Ansätze für CO2-neutrale und energieeffiziente Strukturen. Das erfordert zum einen die Anstrengung von Forschung und Wissenschaft: Sie liefern Ansätze und Entscheidungsgrundlagen für den notwendigen Wandel hin zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung.
Zum anderen sind Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, sich einzubringen und den Wandel mitzugestalten. Dieser Gedanke steht im Mittelpunkt der ZukunftsWerkStadt, eines Wettbewerbs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Im Rahmen der High-Tech-Strategie (HTS) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) verfolgt das BMBF mit der Fördermaßnahme ZukunftsWerkStadt einen integrativen Ansatz, der innovationspolitische Themen im Feld der nachhaltigen Stadtentwicklung über die Ressorts der Bundesregierung hinweg vereint.
Die ZukunftsWerkStadt ist mehrstufig angelegt. Insgesamt 27 Städte und Landkreise, die bei nachhaltiger Stadtentwicklung besonders engagiert sind, haben sich beteiligt und in einem ersten Schritt Projektideen für mehr Nachhaltigkeit in ihren kommunalen Strukturen erarbeitet. Mitte April wählte eine Jury von den 27 Wettbewerbern 16 Städte und Landkreise aus, deren Vorschläge realisiert werden sollen. Dafür erhalten sie maximal 250.000 Euro. Insgesamt stellt das BMBF für die ZukunftsWerkStadt 3,5 Millionen Euro bereit. Gemeinsam mit Vertretern aus Politik und Wissenschaft sollen die Bürgerinnen und Bürger jeweils regionale Maßnahmen entwickeln oder bereits angedachte Konzepte in die Tat umsetzen, die ihre Städte fit für die Zukunft machen – ob in punkto Verkehr, Ernährung, Luftqualität, Bildung oder Energieversorgung. Die Möglichkeiten reichen von „Urban Gardening“ – der Begrünung ungenutzter Flächen – über den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs bis hin zu Recycling-Projekten.
Um diese und weitere Ansätze zu diskutieren, bringen die Städte und Landkreise Bürgerinnen und Bürger mit Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft zusammen. Universitäten und Forschungseinrichtungen begleiten die öffentlichen Diskussionen und prüfen die Umsetzbarkeit der eingebrachten Beiträge. Erste mit den Bürgern erarbeitete Ergebnisse werden dann auf dem 9. BMBF-Forum für Nachhaltigkeit im Herbst 2012 vorgestellt und mit der Wissenschaft diskutiert.
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Deutschland

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