Montag, 6. Oktober 2014

Sustainability Survey Woche 40

31 Artikel-Hinweise zum Thema Nachhaltigkeit in dieser Kalenderwoche. Seit Start von Nachhaltigkeitsmedia im Herbst 2012 wurden rund 2500 Artikel verlinkt und nach Spezialthemen teils mehrfach abgelegt - siehe Menü oben.
  1. Klimaschutz nicht auf Kosten der Lufthygiene: Obwohl die Luft sauberer geworden ist, werden die Grenzwerte insbesondere für gesundheitsschädlichen Feinstaub in der Schweiz regelmässig überschritten. Beim Klimaschutz müsse die Lufthygiene besser berücksichtigt werden, fordern die Akademien der Wissenschaften Schweiz > NZZ 12.10.14.
  2. Bolivien - Schlaraffenland auf Zeit: Bolivien hat ein goldenes Jahrzehnt mit konstant hohen Wachstumsraten hinter sich. Die Regierung setzt auf ein staatslastiges alternatives Wirtschaftsmodell. Noch scheuen ausländische Investoren die Risiken > NZZ 12.10.14.
  3. Alle gegen Draghi's Billig-Geld-Politik: In der Finanzwelt gilt EZB-Chef Draghi als Retter der Eurozone. Doch seine Politik scheint nicht mehr unantastbar: Beim IWF-Treffen warnen viele Experten vor den Gefahren des billigen Geldes > Spiegel 12.10.14.
  4. Riesiges Methan-Leck in den USA entdeckt: Satellitendaten haben eine gewaltige Treibhausgas-Quelle in den USA entdeckt. Ein kleines Gebiet setzt riesige Mengen Methan frei - das Gas hängt in Poren und Rissen von Kohleflözen und ist nicht nur für Bergarbeiter eine Gefahr > Spiegel 12.10.14.
  5. Globale Energiewende säubert Luft und Wasser: Erstmals haben Forscher die Umweltbilanz für eine globale Energiewende errechnet. Trotz mehr Rohstoffverbrauch ist sie positiv > Wirtschaftswoche Green 11.10.14.
  6. Folgen des Waldverlusts für Klima schlimmer als erwartet: Eine Studie warnt vor den Folgen der Waldrodung. Sogar der Weltklimarat unterschätze deren Auswirkungen > Wirtschaftswoche Green 11.10.14.
  7. Anwalt der gequälten Kinder: In Indien werden Millionen Jungen und Mädchen als Sklaven ausgebeutet. Um sie zu retten, gab Kailash Satyarthi seinen Job als Elektroingenieur auf. Mit dem Friedensnobelpreis wird der jahrzehntelange Kampf des Kinderrechtlers gewürdigt > Spiegel 10.10.14.
  8. Desertec-Grössenwahn ist ausgeträumt: Riesige Solar- und Windkraftwerke in Nordafrikas Wüsten sollten Mitteleuropa mit erneuerbarem Strom versorgen. Doch seit dieser Woche ist klar: Der Desertec-Größenwahn ist ausgeträumt - von Franz Alt > Solarmedia 10.10.14.
  9. Gründe für den Erfolg von Evo Morales in Bolivien: Boliviens Präsident ist beim Volk äusserst beliebt. Die Opposition befürchtet, er wolle sich an der Macht verewigen > Tages-Anzeiger 10.10.14.
  10. Mehr Strassenkultur - weniger Tote: In den USA sterben jährlich tausende Fußgänger bei Verkehrsunfällen. Als Gegenmassnahme haben Utah, Minnesota und Washington die schwedische Vision Zero Kampagne angewandt. Mit Erfolg: Es gibt nun 40 Prozent weniger Verkehrstote > good impact 10.10.14.
  11. Es gibt sie, die Alternativen zu Zalando: Wer bei Zalando kauft, unterstützt problematische Arbeitsbedingungen, belastet durch Retouren die Umwelt und zahlt sein Geld an fragwürdige Investoren. Utopia zeigt Alternativen für Kleidung und Schuhe – garantiert mit nachhaltigerer Wirkung als schnell verhallendes Glücksgeschrei > utopia.de 9.10.14.
  12. Wüstenstromprojekt Desertec vor Ende: Desertec braucht dringend eine Geldspritze, doch die ist nicht in Sicht. Stattdessen ziehen sich immer mehr Gesellschafter aus dem Wüstenstrom-Projekt zurück - einem Bericht zufolge droht nun die Abwicklung (Spiegel 9.10.14).
  13. Tirol und Meran von Herd zu Herd: Südtirol bietet eine raffinierte Küche und ein Essfestival mitten in den Bergen mit Rehragout und Kakao-Taglioni > Tages-Anzeiger 9.10.14.
  14. Wenn der Chef nur 50 Prozent arbeitet: Nur wenige Schweizer Männer arbeiten Teilzeit. Dies soll sich ändern. Doch sind die Arbeitgeber bereit dafür? Wir stellen drei Firmen vor, die sich ernsthaft darum bemühen. Und ein Experte sagt, was er davon hält > Tages-Anzeiger 9.10.14.
  15. PV-Preise gleichauf mit Erdgas: Trotz Problemen bleibt Deutschland Vorreiter der Energiewende. Eine Metaanalyse vergleicht 20 wissenschaftliche Studien im Hinblick auf Stromgestehungskosten für den deutschen Markt. Die Überlegungen weisen Parallelen zum schweizerischen auf  - und zeigen die künftige Überlegenheit des Sonnenstroms (der Photovoltaik PV) > Solarmedia 9.10.14.
  16. Unklare Vorteile für StromkundInnen: Haushalte und Gewerbetreibende sollen den Stromanbieter ab 2018 frei wählen können. Experten zweifeln allerdings an der Wirksamkeit des Wettbewerbs > Tages-Anzeiger 9.10.14.
  17. Öko-Bilanz von Getränkeverpackungen: Eine neue Ökobilanzstudie über Getränkeverpackungen im Auftrag des Bundesamts für Umwelt BAFU bestätigt, dass die heutigen Sammlungs- und Verwertungssysteme ökologisch sinnvoll sind. Die Getränkeverpackungen schneiden aus Umweltsicht gut ab. Rücklauf- und Verwertungsquoten von Getränkeverpackungen 2013 bleiben mit 94% hoch (2012: 93%) > Bundesverwaltung 8.10.14.
  18. Bio-Konsum steigt mit Einkommen: Der Konsum von Bio-Lebensmitteln steigt stetig, wird aber vom Einkommen und verschiedenen anderen Faktoren beeinflusst. Dies geht aus der Haushaltsbudgeterhebung des Kompetenzzentrums für landwirtschaftliche Forschung Agroscope hervor > Pusch 8.10.14.
  19. Materialaufwand macht sich bezahlt: Sind Wind- und Solarkraft in puncto Umweltschutz wirklich Kohlekraftwerken überlegen? Forscher haben gerechnet: Trotz des größeren Materialbedarfs, der durch erneuerbare Technologien verursacht wird, liegen sie deutlich vorn (Spiegel 8.10.14).
  20. Grüne zweifeln an grünem Wachstum: Nur mit Shoppen lässt sich das Klima nicht retten. Ein Positionspapier der Grünen stellt grünes Wachstum als Allheilmittel infrage. Kehrt die Partei zurück zu den Wurzeln > Spiegel 7.10.14?
  21. So sollen junge Leute investieren: Nicht jeder ist ein Milliardeninvestor. Aber auch junge Menschen, die 10'000, 15'000 oder 25'000 Franken zur Verfügung haben, sollten ihr Geld anlegen. Ein Leitfaden > Cash 7.10.14.
  22. Quer in der Landwirtschaft: Nach der Juso, dem Bauernverband und den Grünen lanciert auch die bäuerliche Gewerkschaft Uniterre eine agrarpolitische Initiative. Die Vorlage ist ein radikaler Denkanstoss > Wochenzeitung 7.10.14.
  23. Brasilien ist auf halbem Weg stehen geblieben:Trotz Mindestlohn und Ausgleichsprogrammen der Regierung ist die Kluft zwischen Arm und Reich in Brasilien immer noch immens. In zwölf Jahren an der Macht hat die Arbeiterpartei zudem wenig getan, um die Zerstörung des Regenwalds zu stoppen. Eine Bilanz > Wochenzeitung 7.10.14.
  24. Mit dem Übergewicht sind auch alle Krankheiten weg: Übergewicht, Diabetes, Arthrose: Petra Marolts Gesundheitszustand war miserabel - sie beschloss, etwas dagegen zu tun. Innerhalb von sieben Monaten verlor sie 34 Kilo und entwickelte sich zur begeisterten Triathletin > Spiegel 7.10.14.
  25. Gegen eine Zimmertemperatur von 30 Grad: Nicholas Stern warnte als erster Ökonom mit konkreten Zahlen vor den Folgen des Klimawandels. Trotz aller Rückschläge glaubt Stern noch immer an eine Lösung über die Marktwirtschaft - und an den deutschen Erfindergeist > Spiegel 7.10.14.
  26. Roboter als Chefs und kaum Festanstellungen: Computer, die uns ersetzen, kaum noch feste Jobs, die Digitalisierung stellt Unternehmen vor enorme Herausforderungen. Höchste Zeit, die Rahmenbedingungen zu gestalten > Zeit 6.10.14.
  27. Essensreste à la carte: Regionale Küche, Bio-Produkte, fair gehandelte Ware? Längst eine Selbstverständlichkeit in vielen Lokalen. Im "Rub & Stub" in Kopenhagen kommt auf den Tisch, was sonst im Müll gelandet wäre > Süddeutsche Zeitung 6.10.14.
  28. Chemiekonzern Syngenta betreibt Green-Washing: Vor einem Jahr startete Syngenta mit viel Tamtam ihr Programm für verantwortungsvolles Wachstum, neudeutsch «Good Growth Plan». Der EvB-Bericht «More Growth than Good» zieht jetzt eine ernüchternde Zwischenbilanz > Erklärung von Bern 6.10.14.
  29. Klimawandeln in Zürich: Der neue Stadtrundgang der Stiftung Myclimate führt zu Wasser-, Sonnen- und Kehrichtheizkraftwerken – kostenlos und CO2-neutral. Aber nicht ganz fehlerfrei (Tages-Anzeiger 6.10.14).
  30. Die dunkle Seite der Unternehmen: Die US-Börsenaufsicht verlangt von Firmen – auch aus der Schweiz – eine umfangreiche Darstellung aller Risiken, die durch eigene Fehler entstehen könnten. Eine lohnende Lektüre (Tages-Anzeiger 6.10.14).
  31. 2325 Reichsten gehören vier Prozent des Weltvermögens: Der Reichtum auf der Welt konzentriert sich in den Händen weniger. Zwar leben sie überall auf der Welt, doch auf einem Kontinent gedeihen neue Milliardäre besonders üppig > Tages-Anzeiger 6.10.14.

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