
Adidas ist wie die anderen großen Sport- und Lifestyle-Marken dafür verantwortlich, dass ihre Zulieferer-Firmen in China giftige Chemikalien in den Pearl River und den Jangtse einleiten. Millionen Menschen beziehen ihr Trinkwasser aus den Flüssen, fischen und nutzen das Wasser für die Landwirtschaft. „Es überrascht, dass Adidas in diesem Fall nicht voran geht. Dieser Hersteller war neben Nike schon mal unter den Ersten, die Umweltzerstörung beseitigen wollten“, sagt Santen. Als Greenpeace im Jahr 2009 Schuh-Markenhersteller aufforderte, nicht länger Leder von Rinderfarmen zu verarbeiten, die den Amazonas-Urwald zerstören, reagierte Adidas schnell. Doch nun setzen andere den Standard.
So will Nike alle von Zulieferern verwendeten Chemikalien veröffentlichen. Das Unternehmen will auch den Verzicht auf gesundheitsgefährdete Chemikalien innerhalb der Bekleidungsindustrie vorantreiben Der Marktführer sicherte zu, seinen Umsetzungsplan innerhalb von acht Wochen zu veröffentlichen. Greenpeace wird die Entwicklung bei Nike genau beobachten. Die Bekleidungsindustrie zählt zu den Branchen, die sehr viel Wasser verbrauchen: In die Produktion von einem Kilo Stoff fließen bis zu 100 Liter Wasser. Denn die Textilien werden mehrmals gewaschen, bevor sie im Laden liegen. Sie sollen dann möglichst wenig Rückstände der vielen Chemikalien enthalten, die zum Färben, Bedrucken und Imprägnieren eingesetzt werden.
Quelle: oekonews.at / Greenpeace
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