
Die Auswertung von PwC zeigt zudem, dass Unternehmen mit einer konsistenten Klimaschutz-Strategie offensichtlich auch wirtschaftlich erfolgreicher sind. Im Zeitraum Januar 2005 bis Mai 2011 erzielten die Konzerne im Global 500 eine Gesamtrendite von knapp 43 Prozent, wohingegen die beim Klimaschutz führenden Unternehmen im Carbon Performance Leadership Index (CPLI) eine Rendite von fast 86 Prozent des eingesetzten Kapitals erreichten.
„Mittlerweile verstehen neun von zehn befragten Unternehmen den Klimaschutz weniger als Kostenfaktor, sondern vielmehr als Chance zur Realisierung von Wettbewerbsvorteilen durch die Etablierung nachhaltiger Prozesse, Produkte und Dienstleistungen. Allerdings zeigt der aktuelle Projektreport, dass viele der Befragten ihre Klimastrategie noch nicht stringent umsetzen“, kommentiert Michael Werner, verantwortlicher Partner für den Bereich Sustainability Services bei PwC in Deutschland.
So ist die Verantwortung für den Klimaschutz zwar mittlerweile bei fast allen Befragten (93 Prozent; 2010: 85 Prozent) auf der Vorstandsebene angesiedelt, eine integrierte Geschäftsstrategie unter Einschluss der Reduktionsziele verfolgen aber erst 68 Prozent der Unternehmen. Finanzielle Anreize zur Einsparung von Treibhausgasemissionen setzen 65 Prozent der Befragten. Die Kombination der drei genannten Elemente findet sich lediglich bei knapp der Hälfte der Konzerne. Defizite offenbart die Studie zudem bei der Integration der Klimaschutzstrategie in das Reporting. Zwar machten von den 404 Unternehmen, die sich 2011 an der Studie beteiligten, immerhin 379 Angaben zu ihren Treibhausgasemissionen (2010: 367 Unternehmen). Im Geschäftsbericht informierten darüber jedoch nur 242 Befragte und damit deutlich weniger als 2010 (363).
Überdurchschnittlich gute Noten für ihre Aktivitäten zum Klimaschutz bekamen 2011 erneut Unternehmen aus Deutschland. Im Performance Leadership Index CPLI, der die Strategien und Aktivitäten zur CO2-Reduzierung bewertet, sind mit BASF, Bayer, BMW und SAP vier deutsche Konzerne vertreten. Im Jahr 2011 war die Liste der in den CPLI aufgenommenen Unternehmen mit insgesamt 29 deutlich kleiner als im Vorjahr (2010: 48), allerdings ist der Rückgang auch auf eine Verschärfung der Bewertungskriterien zurückzuführen. Im Carbon Disclosure Leadership Index CDLI, der die Transparenz der Unternehmen in Bezug auf ihre Klimaschutz-Strategie misst, waren deutsche Unternehmen mit 9 von 18 überdurchschnittlich gut vertreten. Bayer, Deutsche Post und Siemens gehören wieder zu den Top 10 Unternehmen dieses Index.
Weitere Informationen unter
www.pwc.de/cdp-2011
www.cdproject.net
Quelle: Sonnenseite / pwc 2011
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